Das Internet ist äußerst schnelllebig, wie Du sicherlich auch durch eine eigene Website festgestellt haben solltest. Elemente welche vor ein paar Jahren noch im Trend waren, sind heutzutage beinahe schon verpönt. Jeder erinnert sich noch an die Zeit, als Hintergrundmusik auf einer Website nicht fehlen durfte oder als noch die Yahoo-Suchmaschine statt Google verwendet wurde.
Aus der Sicht eines Unternehmers ist es sehr wichtig am Puls der Zeit zu agieren. Ein Website Redesign könnte nötig sein, aber woran kannst Du feststellen, ob ein Update notwendig ist? Es steht außer Frage, dass Du diese unbedingt überarbeiten musst, wenn Deine Website noch nichtmal eine mobile Version enthält oder wenn der Content schon gar nicht mehr zum Unternehmensprofil passt.
Sicherlich werden viele Seitenbetreiber auch gerne am Design festhalten, womit die ersten Erfolge erzielt worden sind, aber sonderlich vorteilhaft ist dies keinesfalls. Irgendwann schadet es, an der Vergangenheit festzuhalten. In diesem Ratgeber zeige ich Dir daher, auf welche Dinge Du bei einem Website Redesign achten solltest.
Warum ist ein Website Redesign sinnvoll?
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Insgesamt gibt es zwei Gründe, welche klar hervorheben, weshalb ein Relaunch der Pages nötig sein wird: Mehr Conversions und mehr Traffic – beides bildet die Grundlage eines jeden Unternehmens. Selbst wenn eine Webseite nur aus dem Hobby heraus erstellt wird ist es doch das Ziel, dass die Seiten auch gelesen werden?
Auf der Webseite können dieselben Methoden und Taktiken verwendet werden, welche generell in der Wirtschaftspsychologie Verwendung finden. Diese musst Du aber geschickt visuell übertragen. Was ist darunter zu verstehen? Damit sind zum Beispiel die Call-to-Action-Buttons (CTA) gemeint. Es macht sinn, diese hervorzuheben damit Besucher einfacher Kontakt aufnehmen können oder direkt das Produkt oder die Dienstleistung erwerben können.
Ein Redesign Deiner Webseite kann aber auch helfen, um die SEO Strategien zu ändern und damit auszubauen. Der Google Algorithmus ändert sich nach jedem Update ein wenig und Elemente, welche vor beispielsweise drei Jahren noch keine Bedeutung hatten, sind heute umso wichtiger. Die Suchmaschinenoptimierung, ein wichtiger Teil des Suchmaschinenmarketings, kann bei einem Redesign aber auch völlig neu gedacht werden. Die Rankings können sich dadurch erheblich verbessern.
Welchen Einfluss hat ein neues Design auf der Webseite?
Wenn Deine Webseite bereits funktioniert, kannst Du dennoch Dein Design in regelmäßigen Abständen ändern. Es könnte sein, dass die Seite eventuell sogar noch besser funktionieren wird. Im Anschluss kann über einen A/B-Test herausgefunden werden, wie die Nutzer auf die Veränderungen reagieren und ob dadurch wirklich mehr Umsatz generiert werden konnte.
Zwei Versionen zu testen ist im Internet generell essenziell, wenn die Conversion gesteigert werden soll. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass jeweils immer nur eine Variable getestet werden sollte, damit die resultierten Daten nicht falsch interpretiert werden. Wenn eine Testgruppe besser auf die Veränderungen reagiert hat, dann weißt Du auch, welche Elemente im Redesign vorkommen sollten.
Getestet werden können zum Beispiel:
– Preisgestaltung
– Seitenlayout
– Veränderte Menüführung
– Zusätzliche Buttons
– Hervorgehobene CTA-Buttons
– Neue Produktseiten
– Mit Video / ohne Video
Das menschliche Verhalten ist in der Regel häufig auch sehr vorhersehbar. Ein Grafiker weiß meistens auch, wie eine Navigation strukturiert sein sollte, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen und wie Grafiken verkaufsfördernd gestaltet werden können. Ein Texter weiß auch meistens, wie lang ein Text sein sollte, damit dieser auch komplett gelesen wird.
In welchen Abständen sollte ein Website Redesign erfolgen?
Experten sind der Meinung, dass Du Deine Homepage alle drei bis vier Jahre aktualisieren solltest. Dieser Richtwert kann je nach Situation aber auch individualisiert werden. Möglicherweise müssen schon nach kurzer Zeit Änderungen im Layout erfolgen, weil durch ein Google Update Teilbereiche ganz anders performen.
Du musst aber nicht immer auf die kleinen Details achten. Meistens sind diese Änderungen so marginal, dass sich der Aufwand gar nicht für diese Kleinigkeiten lohnen. Ich habe daher sieben Punkte zusammengefasst, wodurch Du merken kannst, dass Deine Webseite schon sehr veraltet ist.
1. Veraltete Technik
Wurde Deine Seite bereits an mobile Nutzer angepasst, Stichwort: Responsive Design. Noch vor wenigen Jahren war es absolut kein Problem, dass der Smartphone-Nutzer auf Deiner Webseite zoomen musste, um sich die Informationen zu beschaffen. Heutzutage ist das ein absolutes Tabu. Alle Jahre wieder kommt es zu diversen Änderungen und darauf sollte eine Webseite immer schnellstmöglich angepasst werden.
Ähnlich verhält es sich auch mit veralteten Technologien wie der Flash Player. Weißt Du noch wie Apple dafür verspottet wurde, dass das iPhone kein Flash abspielen konnte? Apple war schon damals darauf bedacht, dass sich HTML5 etabliert. Was ist heutzutage der Fall? Flash nutzt keiner mehr! Damals war es das Nonplusultra und heute eigentlich nur noch eine Bremse für die Ladegeschwindigkeit.
2. Neue Märkte erschließen
Eine Umgestaltung der Webseite bedeutet häufig auch, dass das Unternehmen verändert wird. Wird ein neuer Markt erschlossen und eine Marktanalyse durchgeführt? Dann könnte es sein, dass ganz neue Bilder verwendet werden müssen oder dass die Nutzerfreundlichkeit ausgebaut wird – der Schritt ist zum Beispiel notwendig, wenn Deine Produkte sich nicht mehr nur an Experten richten sondern auch an Anfänger.
Weiterhin kann es auch Umgestaltungen im Content geben. Wenn Jugendliche Deine Zielgruppe werden sollten, dann müssen die Texte auch „jugendlich“ gestaltet werden und Emojis können zusätzlich verbaut werden, das ist generell ein Mittel um die Aufmerksamkeit einer jüngeren Zielgruppe zu erhalten.
3. Die Marke wird neu aufgebaut
Es könnte sein, dass Du erfolgreicher geworden oder selbstbewusster geworden bist. Das kann dazu führen, dass Du Deine Marke neu aufbauen willst. Ein Rebranding beginnt immer zuerst auf der Webseite und geht dann auf die Social Media Kanäle über. Bereits eine Änderung der Farben kann dafür sorgen, dass Du das gesamte Layout verändern müsstest. Dazu gehört auch beispielsweise die Gestaltung deines Logos. Die besten Services zur Online Logo Erstellung findest Du hier.
4. Inspirationen suchen und ausbauen
Eine Vorlage zu haben oder generell einen Mitbewerber als Inspiration zu sehen ist an und für sich nicht schlimm, allerdings sollte Dein Ziel sein, dass Du Deine Konkurrenz überholst. Die Vorlage könnte Dich nur in Deinem Denken einschränken. Daher solltest Du immer so handeln, wie es Dir Dein Bauchgefühl oder Deine Philosophie vorgibt.
5. Regelmäßige Updates
Du glaubst gar nicht, welchen Einfuss neuer Content auf Deiner Page haben wird. Google belohnt zum Beispiel Seiten mit neueren Content mit höheren Rankings. Das bedeutet für Dich: Nutze die Möglichkeit eines Blogs, um es den Mitbewerbern zu erschweren. Dank der Content-Management-Systeme wie WordPress ist das heutzutage generell kein Hexenwerk mehr.
6. Designtrends folgen
Häufig geht es nicht darum, seine Techniken zu verbessern oder um die Ladegeschwindigkeit anzupassen. Es geht in der Regel darum, dass die Oberfläche einen neuen Anstrich erhält. Es gibt immer wieder Designtrends, welche kommen und gehen.
Welche Trends als nächstes kommen ist natürlich nicht vorherzusehen. Es gibt aber immer erste Anzeichen. So ist es zum Beispiel interessant, dass Apple mit macOS Big Sur zurück zum Skeuomorphismus gewagt ist – ein Trend, welcher in den 2010er-Jahren sein musste und mittlerweile eher gemieden wurde.
Fazit: Ein Redesign bringt Vorteile
Insbesondere mit einer Gewinnabsicht hat ein Website Redesign durchaus seine Vorteile. Nicht nur bezüglich des Traffics, sondern auch der Verkaufsförderung und der öffentlichen Wahrnehmung. Zudem können auch technische Aspekte eine Rolle spielen, damit ist vor allem auch die Ladezeit gemeint oder auch die Suchmaschinenoptimierung.