Damit Umweltschutz und Nachhaltigkeit umgesetzt werden können, bedarf es einen Handel, welcher den Konsumenten unterstützt. Noch immer werden Plastikverpackungen verwendet, obwohl diese nicht nötig wären. Beim Verbraucher entsteht dabei Müll, welcher gar nicht erst erzeugt werden muss.
Umweltschutz ist Teil der Imagepflege
Umweltschutz, Nachhaltigkeit und ökologisches Wirtschaften ist ein Teil der Imagepflege, denn dies gilt mittlerweile als weltweiter Trend. Dies geht aus Studien hervor, dies macht sich auch bezahlt. Etwa 13 Prozent des Umsatzes eines Händlers kann auf das Image des Händlers zurückgeführt werden, dies hat nicht nur am B2C-Markt, sondern unlängst auch im B2B-Markt an Bedeutung gewonnen.
Zu beobachten ist auch, dass alle großen Unternehmen eine Imagekampagne in Bezug auf Umweltschutz gestartet haben, einer der Vorreiter in dieser Hinsicht waren Apple und Google. Doch auch zahlreiche kleine Unternehmen, haben sehr früh damit begonnen, ein Bewusstsein hierfür zu schaffen.
Der Handel wandelt sich zunehmend
Der Handel hat auf die Trends längst reagiert und zur Müllvermeidung beigetragen. Plastikverpackungen werden, sofern sie nicht notwendig sind, im Verkaufsraum entfernt. Dies ist insbesondere im Lebensmittelhandel maßgeblich, hier gibt es unlängst auch Möglichkeiten, an die Ware zu kommen, ohne Plastikmüll zu verursachen.
Insgesamt hängt es von der Branche ab, welche Möglichkeiten bestehen, wie Müll womöglich auch zukünftig vermieden werden kann und welche nachhaltigen Möglichkeiten dem Kunden zur Verfügung gestellt werden. Im Online-Handel besteht die Möglichkeit, auch Kartons zu verwenden, welche bereits in Verwendung waren.
Der Online-Handel nutzt dieses Mittel, um auch Werbung in eigener Sache zu erledigen. Auf der Kaufabschlussseite wird der Nutzer darauf hingewiesen, dass er jene Kartons auswählen kann. Je nachdem kann auch angezeigt werden, wie viel CO₂ diese Maßnahmen eventuell einspart. Dies sind positive Signale für den Kunden und wird davon unter Umständen auch Freunden erzählen.
Im örtlichen Handel dagegen wird auf andere Modelle gesetzt, teilweise besteht durch EU-Verordnungen auch eine Verpflichtung hierzu. Dazu gehört auch, dass Elektronikgeräte hier kostenlos abgegeben werden können. Beim Einkauf von großen Mengen elektronischer Geräte kann der Händler unter Umständen diese abgegebenen Geräte verrechnen lassen.
Damit gehen die ausgedienten Geräte wieder in den Wirtschaftskreislauf, denn die einzelnen Bauteile können aufbereitet und wiederverwendet werden, somit gehen keine Ressourcen verloren. Der wesentliche Vorteil ist auch, dass sich ein wenig unabhängiger gemacht werden kann vom internationalen Markt. Recycling wird in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen und es werden dahin gehend neue Technologien entwickelt, um mehr Bauteile wiederverwenden zu können.
Was sollte der Handel noch tun?
Der Handel wird in den nächsten Jahren den Fokus auf eine ehrliche Kommunikation legen müssen, inwiefern umweltfreundlich agiert wird und welche Umweltmaßnahmen bereits getroffen worden sind, dies sollte für den Kunden nachvollziehbar sein und unbedingt der Wahrheit entsprechen.
Weiterhin ist das bewusste Einkaufen beim Verbraucher essenziell, somit sollten Hintergrundinformationen zu den Produkten, zur Produktion und Materialbeschaffung erzählt werden können. So kann der Kunde auch einschätzen, wie „schädlich“ die Produktion des Produktes für die Umwelt war.
In der Werbung des Handels gilt es zudem, die Produkte, welche besonders umweltschonend, effizient und ergiebig sind, gesondert hervorzuheben. Kunden sind womöglich bereit, mehr zu bezahlen, wenn diese Eigenschaften erfüllt werden. Dies ist allerdings von der Branche abhängig.