Ein neben Text und Technik oft unterschätztes Mittel zur Traffic-Steigerung auf Websites ist die Website Optimierung von eingebundenen Bildern, denn das hält Shops, Blogs und Co lebendig. In unserem Beitrag “Bilder fürs Web optimieren: Mit diesen Tools ist es kinderleicht” erklären wir Dir nun, welche Punkte Du unbedingt beachten musst.
Wir stellen Dir in diesem Beitrag diverse Möglichkeiten vor, wie Du Deine Website-Optimierung auch in Sachen Bild perfektionierst, zum Beispiel indem Du Deine Bilder umbenennst oder clevere Tools einsetzt.
Was wäre das Netz ohne Bilder und Grafiken?
Inhaltsverzeichnis
Du kannst Dir sicher vorstellen, dass das World Wide Web dann ziemlich langweilig wäre, weil Dir überall nur grobe Textblöcke begegnen würden.
Auch könntest Du Dir nicht mehr ansehen wie ein Produkt aussieht, bevor Du es kaufst. Wie könntest Du Dir einen ersten Eindruck einer Person verschaffen, über die jemand berichtet?
Außerdem bliebe trotz ausgiebiger Texte vieles ungesagt, weil es unendlich viele Informationen gibt, die nur Abbildungen transportieren können. Gute Gründe also, um Deine Website optisch nicht zu vernachlässigen, sondern ausgiebig mit geeigneten Bildern zu füttern.
Google weiß das natürlich auch und überhaupt: Google liebt Bilder und Grafiken. Deshalb kannst Du Dein individuelles Google-Ranking längst nicht mehr nur mit ausgefeilten Texten, Links, URLs oder der Relevanz verbessern, sondern auch über Deine Bilder.
Kürzlich hat Google in diesem Bereich sogar nachgebessert. Die Bildersuche wurde modernisiert, indem der alte iFrame ausgemottet und jedes Einzelbild nun mit gleich vier Links:
- Bild-Link
- Seiten-Titel
- URL der Website und
- “Besuchen”-Button
zum jeweiligen Angebot ausgestattet wurde.
Viele Webmaster wissen bedauerlicherweise noch nicht, was inzwischen alles möglich ist. Dabei ist die Macht der Bilder auch in den Suchmaschinen ungebrochen.
Du glaubst uns nicht? Probiere es aus! Du wirst ziemlich schnell die Unterschiede merken, wenn Du es richtig machst. Übrigens: Weil diese Form von SEO zurzeit noch nicht allzu verbreitet ist, hebst Du Dich durch einfachste Schritte gezielt von Deiner Konkurrenz ab.
Deshalb warte nicht lange und beginne am besten noch heute damit, Bilder für’s Web zu optimieren!
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Das Bilderoptimieren gelingt Dir mittels den passenden OnPage Optimierung Maßnahmen.
Insgesamt gibt es zwei große Bereiche, in denen Du massiv etwas bewirken kannst. Es handelt sich um:
1. Die Optik
Du weißt, Bilder müssen Aussagekraft haben und eine gewisse Ästhetik besitzen, denn Du möchtest, dass Deine Besucher die Bilder möglichst lange ansehen. Dies erreichst Du zum Beispiel durch eine gute Ausleuchtung.
Wer kein Profi-Fotograf ist, kann auf Stockfoto-Anbieter zugreifen, darunter Fotolia oder Shutterstock. Du solltest zudem größten Wert auf hochwertige Diagramme, Zeichnungen und Co legen.
Bilder auf Deiner Seite sollten möglichst in den Bereichen
- Aussage,
- Stimmung,
- Größe und
- Stil
zusammenpassen, um eine professionellere Wirkung zu erzeugen. Aus diesem Grund sind speziell für den Zweck Deiner Seite aufgenommene Bilder gegenüber wild zusammengewürfelter Stockfotos zu bevorzugen.
Mit einem Tool wie der kostenlosen Version von Pixlr kannst Du Deine Bilder optisch fürs Web optimieren.
2. Die Performance Deiner Seite
Die Google-Bots testen viele Faktoren auf Deiner Website. Einer der relevantesten ist die Performance. Bilder beeinflussen diese zum Teil massiv, daher solltest Du dem eine große Aufmerksamkeit schenken, zum Beispiel indem Du Dateigrößen und die Auflösung optimierst.
Dadurch verringerst Du die Ladezeit, beziehungsweise optimierst die Ladezeit Deiner Webseite.
Beachtest Du diese beiden Bereiche, vervollständigen sie sich in einem möglichst guten Ranking. In den folgenden Abschnitten erfährst Du, wie Du diese Bereiche im Detail optimierst.
Dateigröße
Bei der Dateigröße handelt es sich um die Menge an Daten, die in einer Datei gespeichert sind. Sie wirkt direkt auf die Performance Deiner Seite ein, ist sogar einer der wichtigsten Faktoren.
Wir empfehlen Dir, die Dateigröße Deiner Bilder stets möglichst gering zu halten: Bilddateien sollten nie größer als 1MB sein.
Die optimalste Dateigröße liegt zwischen 1KB und 100 KB. Bei diesem Faktor solltest Du unbedingt auch an Nutzer mit Mobilgerät denken, weil sie üblicherweise über wenig Datenvolumen verfügen.
Bessere Ladezeiten erreichst Du übrigens, indem Du Plugins benutzt, die JPG oder PNG in moderne Formate wie zum Beispiel WebP formatieren. WebP Dateien sind ca. 60 % kleiner als übliche JPG oder PNG Dateien.
Bildgröße
Neben der Dateigröße existiert auch der Wert der Bildgröße. Die beiden Werte lassen sich gut voneinander abgrenzen, wobei sie sich auch gegenseitig bedingen.
Bei der Bildgröße handelt es sich um die Anzahl der Pixel. Umso mehr Pixel, desto größer die Datei. Mit vielen Pixeln sind Bilder aber oft auch schöner, sodass Du einen Kompromiss finden musst.
Allerdings ist das Maximum heute nach oben hin offen, was Du bei exklusiven Inhalten und wohldosiert durchaus einmal ausnutzen darfst.
Unser Tipp: Wenn Du die Bildgröße veränderst, arbeite grundsätzlich nur mit Verkleinerungen. Bei einem Vergrößern eines Bildes leidet nur die Qualität.
Auflösung
Die Auflösung ist ein Wert für die Bildqualität. Sie hängt maßgeblich von der Pixelzahl ab. Möchtest Du eine hohe Auflösung bei Deinen Bildern einsetzen, kannst Du trotzdem etwas für die Performance tun:
Nutze Vorschaubilder! Besucher können dann selbst entscheiden, ob sie weitere Ladezeit und Datenvolumen in das Anschauen des Bildes investieren möchten.
Tool-Empfehlungen: Datei-, Bildgröße und Auflösung bearbeitest Du mit einfachen Bildbearbeitungsprogrammen. Die Website PageSpeed Insights erlaubt Dir darüber hinaus einen sehr lukrativen Speedtest.
Du lädst Deine Bilder auf Deine Webseite hoch und erfährst bei dem Test direkt die Geschwindigkeit beim Laden deiner Seite. Anhand dessen kannst Du Deine Bilder weiter optimieren.
Attribute
Ein besseres Bilder-Ranking erreichst Du auch, indem Du mit Attributen arbeitest. Bei einem Attribut handelt es sich um den kurzen Text, der erscheint, wenn Du mit der Maus über das Bild fährst.
Google achtet sehr auf das Attribut, deshalb solltest Du jedes Bild damit ausstatten. Damit Google Dich noch mehr belohnt, baust Du am besten noch ein einzelnes, relevantes Keyword ein.
Alt-Text
Auch der Alt-Text ist von größter Bedeutung für ein erstklassiges Ranking, besonders wenn er ein Keyword enthält. Dieser Text wird von Deiner Website angezeigt, wenn das Bild aus irgendeinem Grund nicht geladen werden kann.
Darüber hinaus handelt es sich dabei auch um jenen Text, den Screenreadern auslesen (eine Funktion, die hauptsächlich Blinde nutzen). Es handelt sich also um eine Maßnahme, die Deine Website etwas barrierefreier macht.
Zudem kannst Du im Alt-Text zusätzliche Informationen über den Bildinhalt zur Verfügung stellen, zum Beispiel ein Analyseergebnis eines Diagramms. Ohne eingetragenen Alt-Text greift Google übrigens auf den Dateinamen zurück.
Bildunterschrift
Mit einer kurzen Bildunterschrift gibst Du dem Googlebot weitere Möglichkeiten an die Hand, mehr über den Inhalt des Bildes zu erfahren. Denke daran: Google ist “blind” und kann deshalb nur mit Texten arbeiten, um das Bild bereit für die Googlesuche zu machen.
Optimiere die Bildunterschrift möglichst auch wieder mit einem guten Keyword. Ein Beispiel für eine Bildbeschreibung gefällig?
Das Bild von einem Sonnenuntergang sollte diesen Begriff umfassen, eventuell auch noch den Ort nennen oder eine Stimmung übermitteln (“Der Sonnenuntergang an der Nordsee erfüllt Urlauber mit Ruhe.”)
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Dateiformat
Du solltest auf die Formate JPG und PNG zurückgreifen, da diese eine gute Qualität bei meist kleiner Dateigröße bieten.
Erstere kommt besonders gut mit einem breiten Farbspektrum bei gleichzeitig kurzen Ladezeiten klar. Letztere mag eher wenige Farben bei hoher Schärfe. Um die Performance zu verbessern, setze diese beiden Formate also klug ein.
Mit Tools wie Gimp, JPG Converter, Zamzar und jedem weiteren Bildbearbeitungsprogramm gelingt Dir die Konvertierung einfach und schnell.
Unser Tipp: Konvertiere möglichst nie nach PNG, sondern speichere die Dateien von Anfang an in diesem Format, um die Qualität hoch zu halten.
Dateiname
Dateinamen dürfen bei der Website Optimierung nicht vergessen werden, weil Google auch auf dieser Basis rankt. Hier ist viele Platz für ein gutes Keyword.
Es sollte direkt auf das Bild abgestimmt sein. Vermeide auf jeden Fall Keyword-Spamming, denn Google straft zu viele Keywords für gewöhnlich ab.
Einzelne Wörter im Namen solltest du geschickt mit Binde- und Unterstrichen trennen. Der Bindestrich trennt zwei Wörter voneinander, während der Unterstrich sie miteinander verbindet. “Ostereier bemalen” könnte dann zum Beispiel so aussehen: “Oster_eier-bemalen.png”, oder viel einfacher: “Ostereier-bemalen.png”.
Bildumgebung optimal anpassen
Was ist ein Bild, wenn es nicht in die nahe Umgebung der Webseite eingefügt wird? Ohne klaren Bezug zu den direkt umliegenden Textbausteinen ist es allenfalls noch eine kurze Unterbrechung, ansonsten ein Störfaktor.
Füge Bilder also nur dort ein, wo sie den direkten Text perfekt ergänzen. Google bemerkt Sinn oder Unsinn, weil die Suchmaschinenbots die Informationen aus Text und Bild vergleichen. Denke auch an gute Zwischenüberschriften!
SafeSearch
Erfahrene Google-Nutzer wissen, dass bei den Einstellungen zwischen der standardmäßig voreingestellten SafeSearch und einem ungefilterten Modus gewechselt werden kann. Die meisten User belassen es aus unterschiedlichen Gründen bei der SafeSearch.
Diese soll den User davor schützen, unerwartet auf pornografische, gewaltreiche oder sonstige jugendgefährdende Inhalte zu stoßen. Als SEO Optimierer möchtest Du nicht, dass eines Deiner Bilder von der SafeSearch verborgen wird.
Dadurch wird Deine gesamte Website abgestraft. Legst Du Wert auf das beste Ranking, solltest Du alle Deine Bilder klar für FSK 0 anlegen. Geht es nicht ohne das ein oder andere nicht jugendfreie Bild, oder indexiert Google eines Deiner Bilder zu unrecht in der SafeSearch, kannst Du es mittels robots.txt vor Google schützen.
Übrigens: Wenn Du Deine Bilder parallel für Facebook oder andere Social Networks optimieren möchtest, solltest Du noch etwas genauer hinsehen. Denn insbesondere Facebook ist für strenge Regeln bekannt.
Bilder fürs Web optimieren – Zusammenfassung und Fazit
Die Bildoptimierung für Google, WordPress, Facebook und Co lohnt. Denn bei der Suche wirst Du mit Deinem Angebot stärker berücksichtigt als die weniger engagierte Konkurrenz.
Perfektioniere Faktoren wie die Daten- und Bildgröße, den Dateinamen, die Bildunterschrift oder das Attribut, um das beste Ergebnis zu erreichen. Im Prinzip gelten die Maßnahmen als einfach und schnell umsetzbar.
Besonders mit etwas SEO- und Software-Erfahrung erledigst Du die Arbeit zügig. Eventuell benötigst Du zunächst etwas Übung. Doch die Mühe lohnt sich definitiv, weil Google SEO-optimierte Bilder mit einem guten Ranking belohnt.
Das bringt nicht nur einzelne Seiten deiner Website voran, sondern das gesamte Projekt auf deiner Domain! Aufgrund Googles häufigen SEO-Anpassungen und der zunehmenden Komplexität lohnt es sich übrigens, stets auf dem Laufenden bleiben. Lies dazu zum Beispiel regelmäßig unsere Artikel!
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